2024 Katastropheneinsatz bei der BH Gmünd

Der AFCH wurde am 15.9.2024 um 12h von der BH Gmünd und dem Zivilschutzverband GD vorsorglich für die Sicherung der Notfallkommunikation zwischen dem Krisenstab und den Einsatzorganisationen angefordert. Der Grund war, das Auftreten von Übertragungsproblemen im BOS-Funknetz, denen man mit dem redundanten Funknetz der Funkamateure begegnen wollte.

Rainer-OE3RGB und Max-OE3MHU haben unser Notfunkequipment in der BH Gmünd aufgebaut und eine weitere Funkstelle beim Bezirksrettungskommando Gmünd eingerichtet. Bei der FF-Gmünd hatte Walter-OE3BWC von der AMRS eine Station aufgebaut. Bei Bedarf hätte auch eine Station bei der Polizeiinspektion Gmünd eingerichtet werden können.

 

Die Notfallkommunikationsfrequenz war 145,500 MHz FM, welche vorbildlich von nicht wichtigen Gesprächen freigehalten wurde – vielen Dank dafür. Auch die regionalen Umsetzer wurden monitorisiert, speziell der 2m Nebelsteinumsetzer im OE-Link, der für eine Verbindung zur Landeswarnzentrale nach Tulln dienlich sein hätte können. Die Einsatzbereitschaft unserer Funkstellen wurde periodisch überprüft und war im Versorgungsgebiet absolut zuverlässig. Von Sonntag den 15.9.2024 bis Mittwoch den 18.9.2024 wurden die Stationen betriebsbereit gehalten und wir Funkamateure waren in Bereitschaft auf Abruf.

Die Katastrophenlage im Verwaltungsbezirk Gmünd und den benachbarten Bezirkshauptmannschaften war sehr angespannt und speziell die Freiwilligen Feuerwehren hatten permanent Einsätze zu verzeichnen. Die Lage entspannte sich erst am Dienstag Nachmittag und am Mittwoch wurden unsere Funkstationen von Maria-OE3MFC und Rainer-OE3RGB wieder abgebaut.

Das Bereitstellen unserer Funktechnik für den Notfall wurde seitens BH, Zivilschutz, Rettung, Feuerwehr und anderen Organisationen im Krisenstab Gmünd sehr positiv gesehen, was unsere langjährige Arbeit im AFCH rechtfertigt und unser Engagement bestätigt. Danke für die Anerkennung unserer Leistung.

Für die Durchführung unserer Aufträge bräuchten wir aber mehr aktive Funkamateure im Bereich Gmünd, aber auch in den Nachbarbezirken und Gemeinden, die uns bei Bedarf unterstützen können. Im Speziellen wären für den Funk-Bereitschaftsdienst und für Auf- und Abbauarbeiten der Funkstationen mehr Kräfte notwendig gewesen, da nicht alle Tätigkeiten von nur zwei Leuten erledigt werden können. Gelistet sind ja viele Funkamateure in anderen Vereinigungen, die im konkreten Katastrophenfall auf den bekannten Umsetzern im Waldviertel nicht zu hören waren. Lediglich das Abspielen vergangener Rundsprüche am 70cm Nebelsteinumsetzer war ab 22h zu hören, was viele Zuhörer in dieser Katastrophensituation verwundert hat!

Bitte meldet euch, wenn ihr unsere Notfunkaktivitäten unterstützen wollt. Mit welchen Aufgaben ihr uns helfen könntet erfahrt ihr bei unseren monatlichen Clubabenden und in persönlichen Gesprächen.
Der AFCH und die eventuell betroffenen Bürger würden es euch danken.

Max – OE3MHU